Diverse Gewerke sind seit vergangener Woche im Containerbau für die dritte Grundschule, um den Innenausbau voranzubringen. Auf eine Frist will sich niemand festlegen - aber es geht nun deutlich sichtbar in die richtige Richtung.
Die Arbeiten am Interimsbau der Grundschule 3 in Taucha gehen in die nächste Phase: Der Innenausbau hat begonnen. Nachdem alle 120 Container an Ort und Stelle platziert wurden, wird das modulare Gebäude nun Schritt für Schritt zur voll funktionsfähigen Schule ausgebaut. Dabei kommt es auf eine perfekte Koordination der Gewerke an, wie Michael Weinert, Projektleiter bei cma Logistik betont. Das Unternehmen wurde vom Generaltunternehmer KB-Container mit der Stellung der Module und den Ausbauarbeiten beauftragt.„Jetzt geht es Schlag auf Schlag“, erklärt er.
Die Container, die an- und übereinandergestellt wurden, sind mittlerweile mittels Stahlelementen miteinander verbunden. Auch die elektrische Verkabelung werde nun komplettiert. Zusätzlich werden Datenkabel eingezogen, um beispielsweise die digitalen Tafeln betreiben zu können. Auch das Dach ist inzwischen abgedichtet und gedämmt. Fallrohre und Dachrinnen werden noch montiert. „Die Wasserwerke haben uns eine temporäre Einleitgenehmigung für das Wasser vom Dach erteilt“, sagt die städtische Architektin Birgit Plewe. Das anfallende Oberflächenwasser auf dem Gelände der dritten Grundschule wird in bepflanzten Muldenrigolen gesammelt, um es langsam ins Erdreich abgeben oder verdunsten zu können.
Ebenso erfolgt jetzt die Montage der Heizungsanlage, die über eine effiziente Wärmepumpe betrieben wird. Wärme ins Gebäude zu bekommen, sei wichtig, damit später der Fußbodenbelag verlegt werden kann. Er wird aus robustem und pflegeleichtem Linoleum bestehen, das sowohl funktional als auch optisch ansprechend ist. Die Anbindung der fertig gelieferten Sanitäranlagen an die Anschlüsse hat ebenfalls begonnen. Innerhalb der nächsten Wochen wird ein Aufzug installiert, um den barrierefreien Zugang zum Schulgebäude zu gewährleisten.
Neben den baulichen Fortschritten wird auch großen Wert auf Sicherheit gelegt. Eine Bauüberwachungsanlage wurde bereits installiert und mit der Polizei vernetzt. So ist der Interimsbau während der gesamten Ausbauphase vor unbefugtem Zugriff geschützt.