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Grünen Stadtrat Erbs reagiert auf Brief von CDU-Ehrenmitglied Münch | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 06.06.2024 08:21

Grünen Stadtrat Erbs reagiert auf Brief von CDU-Ehrenmitglied Münch

Schlagabtausch vor der Stadtratswahl: Der Brief von Klaus-Dieter Münch schlägt offenbar Wellen bei den Ratsfraktionen. Fridtjof Erbs von den Bündnisgrünen verbittet sich nun eine derartige Verunglimpfung des aktuellen Stadtrats.

Der aktuelle Stadtrat kümmere sich nicht um die Anliegen der Bürger und verhindere wichtige Bauprojekte. Das ist der Tenor des Briefes von CDU-Ehrenmitglied Klaus-Dieter Münch. Das kann Fridtjof Erbs, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen nicht so stehen lassen. Er antwortet in Taucha kompakt auf den Brief, der hiermit vollständig zitiert wird.

Sehr geehrter Herr Münch,

Sie schreiben in Ihrem offenen Brief von 27 Jahren erfolgreicher Stadtratsarbeit. Darauf dürfen Sie zurecht Stolz sein, und wir schätzen es sehr für ein weiterhin gut aufgestelltes Taucha sorgen zu dürfen.

Fridtjof Erbs reagiert auf den Brief von Klaus-Dieter Münch (Foto: Daniel Große)
Fridtjof Erbs reagiert auf den Brief von Klaus-Dieter Münch (Foto: Daniel Große)
Fridtjof Erbs reagiert auf den Brief von Klaus-Dieter Münch (Foto: Daniel Große)
Fridtjof Erbs reagiert auf den Brief von Klaus-Dieter Münch (Foto: Daniel Große)
Fridtjof Erbs reagiert auf den Brief von Klaus-Dieter Münch (Foto: Daniel Große)
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Fridtjof Erbs reagiert auf den Brief von Klaus-Dieter Münch (Foto: Daniel Große)

Umso mehr verwundert es mich, dass Sie Ihre Popularität und Rolle als Ehrenvorsitzender der CDU benutzen, um die Arbeit des amtierenden Stadtrates zu verunglimpfen. Konkret bemängeln Sie die „Blockade von Baugebieten“ und meinen dabei offensichtlich nur ein einziges – den „Partheblick“. Dessen Umsetzung wurde und wird tatsächlich von unserer Fraktion, aber auch von einer Reihe weiterer Stadträte abgelehnt. Die zahlreichen Gründe dafür will ich hier nicht alle aufführen, aber hauptsächlich geht es um Landschafts- und Klimaschutz, insbesondere um Bauen in unmittelbarer Nähe des Flora-Fauna-Habitats „Parthenaue“. Über Baumaßnahmen (= Versiegelung) in Auengebieten sollte im Jahr 3 nach der Flutkatastrophe im Ahrtal und erneut wenige Stunden nach den schlimmen Flutereignissen in Süddeutschland eigentlich nicht mehr diskutiert werden müssen...

Nun zu den von Ihnen beschriebenen Auswirkungen:
Die oft strapazierten 4 Millionen Euro wären als Erlös bis heute noch gar nicht, oder gerade erst, wirksam geworden, denn wie Sie aus Ihrer eigenen Stadtratserfahrung erinnern müssten, ist die Zeitspanne bis zum Erlangen des Baurechts leider eher länger als 4 Jahre (nach der frühzeitigen Beteiligung) zu bemessen.

Der dadurch angeblich verhinderte Zuzug oder gar Wegzug von Tauchaer Wohnungssuchenden entbehrt jeder Grundlage, denn aktuell stehen in der „Gartenstadt“ und „Bergstraße Plösitz“ mehr als genügend freie Flächen mit Baurecht zur Verfügung.

Bezugnehmend auf Ihren Satz „Wir haben uns damals für das Wohl der Stadt und ihrer Bürger eingesetzt. Das scheint mir nicht mehr der Fall zu sein,...“, möchte ich Sie auffordern solche diffamierenden Äußerungen zukünftig zu unterlassen. Der aktuell amtierende Stadtrat setzt sich definitiv für das Wohl der Stadt Taucha ein, und der neu zu wählende wird dies hoffentlich ebenso tun.

Mit besten Wünschen, dass dies weiterhin gelingen möge,

Fridtjof Erbs
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen


Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.

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