Taucha braucht eine dritte Grundschule. Am Donnerstag muss der Stadtrat über die Vorziehung der Gründung entscheiden, da die neue Grundschule bereits zum 1. August diesen Jahres entstehen soll. Beschult werden die Kinder aber mangels eines eigenständigen Schulgebäudes in der Regenbogenschule.
Taucha braucht eine dritte Grundschule. Am Donnerstag muss der Stadtrat über die Vorziehung der Gründung entscheiden, da die neue Grundschule bereits zum 1. August diesen Jahres entstehen soll. Beschult werden die Kinder aber mangels eines eigenständigen Schulgebäudes in der Regenbogenschule.
Der Stadtrat soll am Donnerstag über die Vorziehung der Gründung der dritten Grundschule entscheiden. Das Ganze muss erklärt werden: Eigentlich war geplant, die dritte Grundschule zum Schuljahr 2022/23 als Übergangsbau an der Dewitzer Straße gegenüber den Wyn-Passage n zu errichten. Dazu gab es am 28. Dezember 2020 einen Stadtratsbeschluss. Nötig ist der Interimsbau, weil der Neubau der dritten Grundschule auf den Friedrich-Ebert-Wiesen durch fehlende Fördermittel später kommt als geplant. Nun habe sich aber nach Gesprächen mit dem Landesamt für Schule und Bildung sowie dem Kultusministerium herausgestellt, dass es rechtssicherer wäre, bereits in diesem Jahr zwei Klassen zu bilden, die faktisch der neuen Grundschule zuzuordnen sind. Die Schüler der Klassen würden dann an der Regenbogenschule unterrichtet, gehören aber faktisch zur neuen Grundschule, die dieses Jahr auch noch einen Namen bekommen soll.
Organisatorisch soll alles vorerst innerhalb der Regenbogenschule bleiben: Schulleiterin Kathrin Theil-Schulze wird in Personalunion auch Leiterin der dritten Grundschule. Neue Lehrer sind vorerst nicht geplant. „Wir sind gerade noch in der Findungsphase”, sagt Andreas Windhövel, Fachbereichsleiter Innere Verwaltung im Rathaus. Denkbar sei, dass im Laufe des neuen Schuljahres dann eine eigenständige Schulleitung gefunden werde. Den Hortalltag übernimmt der Hort „Tauchsches Spielhaus” von der Volkssolidarität, bis das Interim in Betrieb geht. Auch in der dritten Grundschule wird die Volkssolidarität den Hort betreiben. Dies ist bereit seit Dezember 2019 bekannt.
Vom Platzbedarf her würden die Räumlichkeiten der Regenbogenschule, die seit Ende Oktober 2019 über einen Anbau verfügt, genügen, so Windhövel: „Es wird ohnehin sechs neue Klassen geben, zwei davon werden nun der neuen Schule zugeordnet.” Generell würde es eng werden, sowohl im Unterricht als auch in den Pausen und beim Essen. Hier werde man Lösungen finden.
Gebaut werde der Übergangsbau in Containerbauweise zum Schuljahr 2022/23. Er soll nach bisherigen Planungen bis zum Schuljahr 2024/25 an der Dewitzer Straße 54 stehen. Ab dem Schuljahr 2025/26 werde dann der Neubau an der Friedrich-Ebert-Straße 18 genutzt. Möglich sei aber laut Bürgermeister Tobias Meier auch, dass die dritte Grundschule erst zum Schuljahr 2026/27 fertig gestellt sei.
Am kommenden Donnerstag muss nun der Stadtrat zunächst den Gründungsbeschluss der dritten Grundschule vom 28. Dezember 2020 zurücknehmen und die Gründung zum Schuljahr 2021/22 neu beschließen.