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Perfider Betrug in Taucha: Rentner um 32.000 Euro gebracht | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 17.09.2024 09:52

Perfider Betrug in Taucha: Rentner um 32.000 Euro gebracht

Die Betrüger gaben vor, dass die Tochter des Ehepaars in einen schlimmen Unfall mit Todesfolge verwickelt sei.

Ein Polizeiauto während eines Einsatzes  (Foto: Daniel Große)
Ein Polizeiauto während eines Einsatzes (Foto: Daniel Große)
Ein Polizeiauto während eines Einsatzes (Foto: Daniel Große)

In einer besonders perfiden Betrugsmasche wurden ein 91-jähriger Mann und seine gleichaltrige Ehefrau am Montagabend Opfer von falschen Polizisten und Staatsanwälten. Gegen 20:00 Uhr erhielten sie einen Anruf, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei, bei dem eine weitere Person ums Leben gekommen sei. Angeblich befände sich die Tochter nun in Untersuchungshaft, und die einzige Möglichkeit, diese abzuwenden, sei die Zahlung einer Kaution in Höhe von 32.000 Euro.

Obwohl der Rentner zunächst misstrauisch reagierte und die Geschichte der angeblichen Beamten nicht glaubte, ließen die Anrufer nicht locker. Mehrfach riefen sie an, wiederholten ihre Lügen und setzten die Senioren zunehmend unter Druck. Auch die Ehefrau des Mannes hörte die Gespräche mit und wurde letztlich ebenfalls von den Unbekannten überzeugt. Schließlich gaben die Rentner nach und übergaben die geforderte Summe an einen Unbekannten, der an ihrer Wohnung auftauchte.

Erst nachdem das Geld bereits übergeben war, schöpften die Eheleute Verdacht und kontaktierten ihre Tochter. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Lüge offensichtlich, und die Kriminalpolizei wurde eingeschaltet. Die Ermittlungen laufen nun wegen Betruges.

Die Polizei warnt vor dieser besonders kriminellen Masche, bei der die Täter gezielt die Angst und Sorge älterer Menschen um ihre Angehörigen ausnutzen, um an hohe Geldbeträge zu gelangen. Besonders ältere Menschen sollten bei solchen Anrufen skeptisch bleiben und sich sofort an die Polizei wenden, um die Echtheit solcher Forderungen zu überprüfen.


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Daniel Große
Daniel Große
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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