Im Tauchaer Ortsteil Pönitz kam es heute Abend zu einem Rettungseinsatz im Bereich des Bahnüberganges und Bahnhofs.
Sirenenalarm in Taucha und den Ortsteilen heute Abend um 19.19 Uhr. Das Einsatzstichwort ließ nichts Gutes vermuten. Zunächst war von einem Vorfall mit einem PKW und einem Zug die Rede. Vor Ort bestätigte sich dies nicht. Allerdings stand ein Güterzug mit leeren Waggons, die für den Transport von Fahrzeugen bestimmt sind, zwischen Bahnübergang und Bahnhof Pönitz, beziehungsweise weit darüber hinaus.
Nach Informationen der Rettungskräfte hätte der Zugführer angegeben, eine Person sei am Bahnübergang bei geschlossener Schranke über die Gleise gelaufen. Er habe nicht sehen können, ob sie noch wegspringen konnte oder nicht. Die Polizei vernahm am Bahnhof später einen Mann, der angab, zu einer Gruppe von drei Personen zu gehören, die noch schnell über den Bahnübergang gelaufen wären. Den weiteren beiden Personen würde es gut gehen, hieß es vor Ort. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, die sich nun auch auf die anderen zwei Personen beziehen.
Nach umfangreichen Untersuchungen des Zuges und der Bahnstrecke durch die Polizei, die Freiwilligen Feuerwehren aus Taucha, Krostitz und Eilenburg sowie Mitarbeitern der Deutschen Bahn konnte schließlich gegen 20 Uhr Entwarnung gegeben werden.
Dennoch ist die Bahnstrecke zwischen Leipzig Hauptbahnhof und Eilenburg in beide Richtungen weiterhin gesperrt. Die Deutsche Bahn hat einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Fahrgästen wird empfohlen, vor Fahrtantritt die Reiseverbindung in den elektronischen Auskünften zu prüfen.