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„Nur ein Piks”: Impfkritischer Film läuft in Taucha | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 12.08.2024 15:12

„Nur ein Piks”: Impfkritischer Film läuft in Taucha

Taucha kompakt sprach mit dem Macher des Filmes über die Recherchen.

Kinderarzt Dr. Stephan Nolte aus Marburg kam im Film zu Wort. (Foto: Taurus Pictures)
Kinderarzt Dr. Stephan Nolte aus Marburg kam im Film zu Wort. (Foto: Taurus Pictures)
Kinderarzt Dr. Stephan Nolte aus Marburg kam im Film zu Wort. (Foto: Taurus Pictures)

Der Dokumentarfilm „Nur ein Piks - Im Schatten der Impfung” läuft derzeit im Kino Taucha. Es ist aktuell das einzige Kino in ganz Mitteldeutschland, das diesen Film zeigt.

Corona hat Deutschland und die Welt in den Jahren 2020, 2021 und teilweise 2022 im Griff gehabt. Noch immer sei das Virus aktiv, warnen Mediziner und Politiker. Seit heute, den 12. August, gibt es neuen, angepassten Impfstoff von BioNTech. Die Impfung werde für Krankenhauspersonal und ältere Menschen empfohlen. Dabei ist der Umgang mit Ungeimpften während der Pandemie und vor allem die Entwicklung des Impfstoffs an sich noch gar nicht aufgearbeitet, sagen Kritiker; zu viele Nebenwirkungen, Impfschäden und Tote nach der Impfung habe es gegeben.

Filmemacher Mario Nieswandt (Foto: Taurus Pictures)
Filmemacher Mario Nieswandt (Foto: Taurus Pictures)
Filmemacher Mario Nieswandt (Foto: Taurus Pictures)

Einer der Kritiker ist Mario Nieswandt. Gemeinsam mit Luis Hill, verantwortlich für die Recherche, produzierte er den Film „Nur ein Piks – Im Schatten der Impfung“, der seit 8. August in gerade mal sechs Kinos in Deutschland läuft. Eines davon ist das Kino in Taucha.

Nieswandt werfe einen kritischen Blick auf die Impfkampagne und deren Nebenwirkungen, indem er die Geschichten von Betroffenen in Deutschland und England dokumentiert. „Ich bin Filmemacher, aber auch ehemaliger Feuerwehrmann und habe durchaus Kenntnisse über Medizin, die Atmung und Masken“, sagt Nieswandt im Gespräch mit Taucha kompakt. Und weiter: „Ich wurde zum ersten Mal skeptisch und kritisch, als man uns FFP2-Masken als wirksamen Schutz vor Viren verkaufen wollte. Jeder weiß, dass die Maske nicht vor Viren schützt, was es braucht ist ein luftunabhängiges System mit einem Filter vorn dran. Das nennt sich ABC-Filter, daneben gibt es weitere Systeme. Dass man gemeint hat, eine FFP2-Maske wirkt vor den Viren, das hat mich also stutzig gemacht. Das hat keiner groß kritisiert am Anfang“, sagt der Filmemacher. Diese Erfahrung sei der Beginn der Recherchen gewesen.

Auch mit Bestatter Gerald Ramm sprach Mario Nieswandt. (Foto: Taurus Pictures)
Auch mit Bestatter Gerald Ramm sprach Mario Nieswandt. (Foto: Taurus Pictures)
Auch mit Bestatter Gerald Ramm sprach Mario Nieswandt. (Foto: Taurus Pictures)

Status „geimpft” erst nach 14 Tagen

Während der Arbeit stießen er und sein Team auf zahlreiche Ungereimtheiten im Umgang mit den Impfungen und deren Folgen. Dass Menschen erst 14 Tage nach ihrer Impfung offiziell als geimpft galten sei ein weiterer Schlüsselmoment gewesen. „Meine beiden Bekannten, die innerhalb dieser 14 Tage nach der Impfung gestorben waren - galten die nun als Corona-Tote oder als gestorben an der Impfung?“, fragt er. Es möge zutreffen, dass der Impfstoff 14 Tage brauche, um seine Wirkung zu entfalten. Dass man in dieser Zeit als ungeimpft gelte und keiner auf die Nebenwirkungen geachtet hätte, sei ein Skandal, so Mario Nieswandt. Auch die Äußerung von Jens Spahn, dass die Intensivstationen voll mit Ungeimpften seien, bekäme in diesem Zusammenhang eine neue Bedeutung. „Vielleicht waren das ja vor allem Menschen, die frisch geimpft wurden, aber laut Definition noch als Ungeimpfte galten, weil die 14 Tage noch nicht vorbei waren?“, fragt er sich.

Der Fall von Cheyenne ging durch die Medien. Die 15-Jährige aus Deutschland brach neun Tage nach ihrer zweiten Corona-Impfung zusammen. Nach weiteren 13 Tagen war sie tot. Warum genau, das versucht die Mutter seit Jahren herauszufinden. Im Film „Nur ein Piks - Im Schatten der Impfung” wird auch ihr Fall beleuchtet. (Foto: Taurus Pictures)
Der Fall von Cheyenne ging durch die Medien. Die 15-Jährige aus Deutschland brach neun Tage nach ihrer zweiten Corona-Impfung zusammen. Nach weiteren 13 Tagen war sie tot. Warum genau, das versucht die Mutter seit Jahren herauszufinden. Im Film „Nur ein Piks - Im Schatten der Impfung” wird auch ihr Fall beleuchtet. (Foto: Taurus Pictures)
Der Fall von Cheyenne ging durch die Medien. Die 15-Jährige aus Deutschland brach neun Tage nach ihrer zweiten Corona-Impfung zusammen. Nach weiteren 13 Tagen war sie tot. Warum genau, das versucht die Mutter seit Jahren herauszufinden. Im Film „Nur ein Piks - Im Schatten der Impfung” wird auch ihr Fall beleuchtet. (Foto: Taurus Pictures)

Sein Film behandele auch die teilweise widersprüchlichen Informationen, die während der Pandemie verbreitet wurden. So berichtet Nieswandt von seiner eigenen Skepsis gegenüber der Impfung: „Ich war vorher noch nicht ganz durch mit dem Thema Impfung, war also nicht grundsätzlich impfkritisch. Es gab ja immer den Hinweis, dass Hausärzte nicht impfen können, weil diese den Impfstoff nicht auf minus 110 Grad kühlen können. Plötzlich ging das aber. Ohne Erklärung, warum. Das war für mich der Auslöser zu sagen, ich impfe mich nicht.“ Wer heute noch sage, die Impfung sei der wirksamste Schutz vor Corona, wisse nicht, wovon er spreche, so Nieswandt weiter.


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Über den Produzenten

Mario Nieswandt ist Jahrgang 1980 und lebt in Seelow in Brandenburg. Er betrieb den Sender Seelow TV, der als AfD-affin oder AfD-freundlich galt. Seit geraumer Zeit erscheinen auf YouTube und der Website keine Beiträge mehr.

Unter dem Label „Double Dragon Cinema” veröffentlichte sein Filmverleih „Taurus Pictures” bereits den Kinofilm „Corona - Die große Verschwörung”.

In diesem Jahr kandidierte er auf dem letzten Listenplatz 14 für die AfD zur Kreistagswahl im Landkreis Märkisch-Oderland. Er wurde nicht gewählt. „Ich bin kein AfD-Mitglied, möchte unabhängig bleiben”, sagt er.

    Die Rolle der politischen Entscheidungsträger und auch der Medien sei ein weiterer Aspekt des Filmes. „Das Thema Corona und die Impfungen ist vielschichtig. Man kann sicher nicht einem einzelnen die Schuld geben. Die Politik war im Zugzwang. Sie musste das Signal herausgeben, alles im Griff zu haben. Sie hat dadurch aber kopflos agiert, einfach weil sie falsch beraten wurde“, so Nieswandt.

    Die Medien hätten oftmals ungeprüft Dinge übernommen, die Wissenschaft und Politik herausgegeben hätten. „Da hätte viel mehr hinterfragt werden müssen“, meint der Filmemacher. Er betont, dass sein Film nicht darauf abziele, Verschwörungstheorien zu verbreiten, sondern vielmehr die Komplexität der Situation aufzuzeigen, in der sich die Gesellschaft befand. „Ich stochere also nicht im Schwurbel-Milieu, sondern lasse Ärzte, Betroffene und sogar einen Bestatter zu Wort kommen“, sagt er weiter.

    Der Film „Nur ein Piks – Im Schatten der Impfung“ läuft noch bis mindestens 21. August im Kino Taucha.


    Daniel Große
    Daniel Große
    Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich.
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