Noch ein Einsatz für die Tauchaer Feuerwehr: Auf der B87 verlor heute Nachmittag ein LKW über größere Strecken Glas.
Der Einsatz am Unfallort Freiligrathstraße war gerade vorbei, die Kameraden wieder in ihrer Privatbekleidung, da kam der nächste Einsatz rein: Auf der Bundesstraße 87 hatte ein LKW über eine größere Strecke Glas verloren. Begonnen hatte das Ganze offenbar etwa im Bereich der Ampelkreuzung in Taucha. Zum Stehen kam der Spezial-LKW für großformatige Glasscheiben an der Bushaltestelle in Gordemitz. Offenbar hatten ihm Verkehrsteilnehmer zu verstehen gegeben, dass er Glas verliert.
Etwa auf Höhe der Einmündung zur Graßdorfer Straße war eine der größeren Stellen, an denen sich die Glasbruchstücke über die Straße verteilten. Die Polizei sperrte kurzfristig die B87 ab Kreuzung in Richtung Eilenburg, damit die Freiwillige Feuerwehr Taucha aktiv werden konnte, die Glasscherben von der Straße zu spülen. Die Straßenmeisterei kümmere sich später um die Entsorgung.
Auch am Pönitzer Dreieck war eine größere Stelle mit Glasscherben. Die Straße war halbseitig gesperrt, die Polizei regelte den Verkehr solange die Scherben noch auf der Straße lagen.
Zwischenzeitlich gab es einen Spezial-Auftrag für die Feuerwehrleute: Bürger hatten Hinweise gegeben, dass die Schafe, die am Pönitzer Dreieck weiden, seit längerem kein Wasser mehr hätten. Durch die Polizei wurde das dann zwar negiert, weil am Morgen der Besitzer gesehen wurde, wie er die Bottiche aufgefüllt hat. Die Feuerwehr füllte dennoch einige der Behälter mit frischem Wasser, bis es den Hinweis gab, der Besitzer sei auf dem Weg und die Schafe bräuchten generell nur morgens und Abends Wasser, weil sie in der übrigen Zeit des Tages das Wasser speichern würden.
Zurück zum Glas: Dass der LKW überhaupt Glas verlieren konnte, lag wohl an einem Defekt der Hydraulik in dem Anhänger. Mittels Hydraulik werden die Glasplatten beim Transport sozusagen in die Zange genommen und festgehalten. Offenbar versagte aber die Hydraulik auf einer Seite, so dass die Glasplatten ins Rutschen kamen und schließlich zerbarsten. Weil die große Tür an der Rückseite des Anhängers nach unten nicht komplett abdichtet, rieselte nach und nach Glas auf die Fahrbahn. Der rumänische Fahrer des LKW wurde an der Weiterfahrt gehindert und muss nun mit seiner Spedition die Ware in Gordemitz umladen.