Der Freistaat Sachsen fördert Infrastrukturmaßnahmen im Umfeld des Flughafens Leipzig/Halle mit einer einmaligen Sonderfinanzierung aus dem Doppelhaushalt 2023/2024 in Höhe von 45 Millionen Euro. Auch Taucha profitiert von Förderungen aus diesem Topf. Vor allem in den Radwegebau könne nun investiert werden. Eine schnelle Realisierung ist durch diese Förderzusage aber nicht garantiert, lediglich die Kostenübernahme ist hier gesichert. Weiterhin hängen die Einzelmaßnahmen vom jeweiligen Planungsstand ab.
Der Freistaat Sachsen fördert Infrastrukturmaßnahmen im Umfeld des Flughafens Leipzig/Halle mit einer einmaligen Sonderfinanzierung aus dem Doppelhaushalt 2023/2024 in Höhe von 45 Millionen Euro. Auch Taucha profitiert von Förderungen aus diesem Topf. Vor allem in den Radwegebau könne nun investiert werden. Eine schnelle Realisierung ist durch diese Förderzusage aber nicht garantiert, lediglich die Kostenübernahme ist hier gesichert. Weiterhin hängen die Einzelmaßnahmen vom jeweiligen Planungsstand ab.
Tauchas Bürgermeister Tobias Meier ist zufrieden: „Mit der Förderung werden wir große Schritte gehen können. Ich bin sehr froh, dass wir mit so vielen Mitteln bedacht werden”, sagt er gegenüber Taucha kompakt. Aufgrund der Förderzusage könnten nun auch Planungen schneller voran gebracht werden. Gerade für die Radwege würden Anfang des Jahres Gespräche mit Planungsbüros laufen, damit diese ihre Kapazitäten nicht an andere Auftraggeber binden.
Hier gibt es eine komplette Übersicht der Maßnahmen im Landkreis Nordsachsen
Lange geplant und oft gefordert wurde er, der Radweg zwischen Taucha und Pönitz. Im Masterplan ist er nun genannt als straßenbegleitender, gemeinsamer Geh- und Radweg im Zweirichtungsverkehr entlang der Kreisstraße 7422 - und das bis Liemehna. Mit der Umsetzung der Maßnahme werde das Ziel verfolgt, das Radwegenetz zu verdichten, Lücken zu schließen und das Angebot für die Radverkehrsinfrastruktur zu erweitern. Die rund 5,2 Kilometer Radweg werden etwa 1 Million Euro kosten. Laut Bürgermeister Tobias Meier wollen Taucha und Jesewitz dem Landratsamt, das hier Planungshoheit hat, bestmöglich unter die Arme greifen.
Auch zwischen Taucha und dem Ortsteil Plösitz soll ein neuer Geh- und Radweg entlang der Kriekauer Straße entstehen. Gegenwärtig würden die Planungsunterlagen überarbeitet sowie die entsprechenden Fördermittel über die Förderung von Straßen- und Brückenbauvorhaben kommunaler Baulastträger (FRL-KStB) beantragt. Der Radweg gelte als wichtiger Lückenschluss im vorhandenen Radwegenetz. Rund 280.000 Euro kosten die etwa 1,1 Kilometer Geh- und Radweg.
Entlang der Wurzner Straße soll ein neuer Geh- und Radweg entstehen. Seitens der Stadt Taucha besitze dieses Vorhaben eine hohe Priorität, da die Wurzner Straße auch als Schulweg dient. Es geht hier um rund 800 Meter Weg für etwa 375.000 Euro.
Im Ortsteil Dewitz soll ein neuer Radweg entstehen. Geplant sei von der Stadtverwaltung die grundhafte Sanierung der Dewitzer Straße, dabei soll dann auch ein Radweg integriert werden. Die vorhandene Verkehrsanlage weise erhebliche Defizite durch Kopfsteinpflaster auf. Anwohner und die Kita könnten von dieser Maßnahme in hohem Maße profitieren. Parkende Fahrzeuge erschweren aktuell den Durchgangsverkehr. Auch dieser Umstand soll verbessert werden. Rund 800.000 Euro kostet dies auf rund 200 Metern.
Zwischen Plösitz und Panitzsch soll ein neuer Radweg entstehen, die Stadt Taucha und die Gemeinde Borsdorf planen hier gemeinsam, die Planungen würden voraussichtlich 2024 fortgeführt, heißt es im Masterplan. Es geht um etwa 1,6 Kilometer Radweg, der wohl um die 2,6 Millionen Euro kosten soll.
In Seegeritz soll der Geh-/ Radweg, der durch einen Waldabschnitt, die so genannte „Hölle” verläuft, beleuchtet werden. Dieser Abschnitt fungiert größtenteils als Schulweg und ist daher für die Kommune von hoher Priorität. Vor allem bei Dunkelheit ist dieser Weg schwer begehbar und soll durch eine Beleuchtung attraktiver gestaltet werden. Bereits nach der Sanierung des Seegeritzer Dorfteiches hatte Bürgermeister Tobias Meier diese Möglichkeit in Aussicht gestellt. Auf rund einem Kilometer soll der Weg beleuchtet werden. Dies werde etwa 40.000 Euro kosten.
Der bereits beschlossene und in Planung befindliche Ausbau des Knotens Seegeritzer Straße / Alte Salzstraße im Ortsteil Merkwitz soll auch von der Förderung profitieren. Der Gehweg soll einen barrierefreien Zugang bekommen und die Straßenentwässerung erneuert werden. Der Knotenpunkt ist eine wichtige Radwegeverbindung zwischen Merkwitz und Pönitz. Rund 400.000 Euro werde dies kosten. Hierfür hat die Stadt Taucha bereits Fördermittel bekommen . Ob diese Art Doppelförderung überhaupt machbar ist, werde sich noch entscheiden. Über die Flughafen-Förderung gebe es eine bessere Förderquote, so Bürgermeister Tobias Meier.
Im weiteren Verlauf der Alten Salzstraße sind ebenso Sanierungen geplant. Dieser Straßenabschnitt befinde sich in einem schlechten Zustand. 650.000 Euro kostet dies. Zusätzlich soll die Schulgasse in Merkwitz ausgebaut werden. Die Anliegerstraße ist derzeit unbefestigt. Hier geht es um rund 500 Meter, die nun für ebenfalls 650.000 Euro saniert werden.
Zwischen Merkwitz und Seegeritz soll die Hauptstraße aufgrund des schlechten Zustandes auf rund 800 Metern ausgebaut werden. Straßenbegleitend würde zudem ein gemeinsamer Geh- und Radweg geplant. Dies kostet etwa 650.000 Euro.
Die Brücke über die Parthe auf der Kreisstraße 7422 in Plösitz zwischen Winneberg und Bergstraße soll neu gebaut werden. Ein Teil der Planungen sei bereits abgeschlossen. Etwa 1,5 Millionen Euro werden hierfür veranschlagt. Rund 650.000 Euro koste dies auf 500 Metern Länge.