Die Polizei wurde heute Nachmittag in die Manteuffelstraße gerufen. Grund war ein Mann, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand.
Alles begann mit einem Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Taucha. Weil sich ein Familienmitglied Sorgen um einen Mann machte, der seit einigen Tagen nicht gesehen wurde, sollten die Kameraden die Tür öffnen. „Wir wollten uns dann über das Fenster im ersten Stock Zugang verschaffen, da dies offen stand”, sagt Wehrleiter Cliff Winkler. Mittels Steckleiter schauten die Kameraden in die Wohnung, in der laut Polizei der 55-jährige Bewohner mit einem „gefährlichen Gegenstand” saß.
Weil eine Eigengefährdung für den Mann nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden gegen 14.40 Uhr spezielle Kräfte für Lebensbedrohliche Einsatzlagen (abgekürzt LebEL) gerufen. „Der Mann befand sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation”, so ein Polizeisprecher gegenüber Taucha kompakt auf Anfrage.
Den Polizeibeamten gelang es dann mittels verbaler Kontaktaufnahme, den Mann zum Mitkommen zu bewegen. Er wurde in einen Rettungswagen gebracht und in ein Krankenhaus gefahren. Für Anwohner und Passanten habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden, so der Sprecher weiter.
Die Manteuffelstraße war zeitweise zwischen Klebendorfer und Friedrich-Engels-Straße gesperrt.