Dank Fertigteilbauweise ist ein erstes Haus im Rohbau schon sehr weit. Weitere Häuser folgen in den nächsten Wochen in der Gartenstadt.
Im neuen Wohngebiet Gartenstadt zwischen Eilenburger und Dewitzer Straße geht es jetzt sichtbar los mit dem Hausbau. Bis zum Sommer dürften hier einige Eigenheime, Reihen- und Doppelhäuser stehen.
Im Oktober war die Durchgangsstraße „An der Gartenstadt“ bereits freigegeben worden. Seitdem können Verkehrsteilnehmer mit maximal 30 Stundenkilometer durch das entstehende Wohngebiet fahren. Dabei kann man nun fast täglich eine neue Bausituation sehen. Recht weit ist eine Familie, die im neuen Lavendelbogen ein Fertigelement-Haus von Rötzer Ziegelhaus baut. Die Wände kamen hier bereits vorgefertigt aus dem Werk per Tieflader und Kran. So entstand innerhalb weniger Tage der Rohbau.
Auch die AGL Massivhaus Projektbau und die Pro Massivhaus GmbH sind bereits recht weit. „Wir bauen hier klimafreundliche Wohngebäude im Kfw-40-Standard mit System-Wandelementen von Ytong“, so Uwe Schneider, Geschäftsführer der Pro Massivhaus GmbH. Die Gebäude entsprächen dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) des Bundesbauministeriums, was sie für eine hohe Förderung qualifiziere. „Zu uns kommen alle, die nachhaltig und energieeffizient bauen wollen“, so Schneider. Das sei in der Anschaffung etwas teurer, aber durch die erhöhte Förderung und die geringen Energiekosten amortisiere sich dies schnell wieder. Die Bodenplatten für ein Doppelhaus und ein Reihenhaus sind mittlerweile gegossen. Die nächsten zehn Doppelhaushälften würden nun geplant, weitere vier Häuser seien verkauft. „Wir verzeichnen eine große Nachfrage. Auch Kapitalanleger wollen mit uns bauen. Es gibt in der Gartenstadt dann also auch die Möglichkeit, Häuser zu mieten“, sagt Uwe Schneider. Nach wie vor gebe es freie Grundstücke zwischen 270 und 320 Quadrametern Größe.
Die AGL Massivhaus Projektbau GmbH aus Leipzig berichtet davon, dass noch im alten Jahr sechs Grundstücke veräußert werden konnten. Baubeginn sei im März und April, so Geschäftsführer Frank Wiedenhöft. Die Grundstücke in Taucha seien sehr gut nachgefragt. „Der Geschosswohnungsbau ist ja quasi erloschen. Darum schauen sich die Familien wieder verstärkt nach Eigentum um“, meint er. Taucha sei bei den Interessenten aufgrund der guten Infrastruktur, etwa des Angebots von Kita-Plätzen, hoch im Kurs, sagt Wiedenhöft.
Rund ein Drittel der knapp 100 Grundstücke, die in der Gartenstadt insgesamt angeboten werden, seien verkauft. Die Erholungs der Zinsentwicklung trage einen Teil dazu bei, dass wieder mehr Familien Lust auf ein Eigenheim hätten. Sein Angebot von rund 450.000 inklusive Grundstück sei „für Stadtverhältnisse sehr gut und interessant“, so Wiedenhöft. In Kürze beginne der Bau eines Musterhauses, in dem sich jeder Interessent ein Bild machen könne.