Gründer aus Taucha: „Ich will Unternehmen helfen, digitaler zu werden” | Taucha kompakt

Anzeige. Richard Löhr hat einen klaren Anspruch: Er möchte die Digitalisierung für Unternehmen verständlich und sinnvoll machen. „Viele denken, sie brauchen teure neue Software oder komplizierte Systeme – aber oft haben sie schon alles, was sie brauchen. Sie wissen nur nicht, wie sie es richtig nutzen“, sagt der 39-jährige Tauchaer. Als nebenberuflicher IT-Berater hilft er Firmen dabei, ihre Prozesse effizienter zu gestalten – und das ohne Verkaufsdruck oder unnötige Kosten.

Sein Weg in die IT war nicht geradlinig. Mit 16 verließ Richard seine Heimatstadt Görlitz, um eine Ausbildung im Rhein-Neckar-Kreis zu absolvieren. Danach folgten viele Stationen: Er entwickelte iOS-Apps, arbeitete im Qualitätsmanagement, administrierte Tools zur Prozessdigitalisierung und optimierte die internen Abläufe einer Energiebörse. „Ich habe immer mit Computern gearbeitet, aber das Spannende war für mich nie die Technik an sich – sondern wie man sie so einsetzt, dass sie Menschen die Arbeit erleichtert.“

Heute prüft er IT-Anwendungen auf ihre Sicherheit. Doch das allein reicht ihm nicht: „Es kam der Punkt, an dem ich merkte, dass ich meine Erfahrung nicht nur im Großkonzern einsetzen will, sondern direkt vor Ort. Und so entstand die Idee, nebenberuflich als Berater für Digitalisierung zu arbeiten.“

Seit einem Jahr berät Richard Löhr Unternehmen in Taucha und Umgebung. Sein Ansatz ist dabei anders als der vieler IT-Dienstleister: „Ich will niemandem etwas aufschwatzen. Wenn ein Unternehmen schon eine Lösung hat, die gut funktioniert, dann sage ich das auch. Manchmal geht es einfach nur darum, bestehende Tools besser zu nutzen.“

Ein Beispiel ist Microsoft 365. „Die meisten nutzen nur einen Bruchteil der Funktionen. Ich zeige dann, wie man Arbeitsprozesse automatisieren kann, wie Teams effizienter zusammenarbeiten oder wie sich Dokumente sicher und schnell teilen lassen.“

Besonders kleine und mittelständische Betriebe profitieren von seiner unabhängigen Beratung. „Viele fühlen sich von der Digitalisierung überfordert. Sie hören Begriffe wie Cloud, Automatisierung oder KI und denken: ‚Das ist nichts für mich.‘ Aber oft sind es nur kleine Stellschrauben, an denen man drehen muss, um den Alltag einfacher zu machen.“

Seit einigen Jahren lebt Richard Löhr mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Taucha – und fühlt sich hier zuhause. „Ich bin viel herumgekommen, aber Taucha hat für mich genau die richtige Mischung aus Stadt und Gemeinschaftsgefühl.“

Auch deshalb liegt ihm besonders am Herzen, lokale Unternehmen zu unterstützen. „Ich freue mich über jede Firma, die durch meine Hilfe Zeit spart oder effizienter arbeiten kann. Wenn am Ende jemand sagt: ‚Danke, jetzt verstehe ich das endlich!‘ – dann weiß ich, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe.“